Die große Wörterfabrik, Kammeroper von Martin Zels
Im Land der großen Wörterfabrik wird kaum gesprochen. Denn die Menschen müssen jedes einzelne Wort kaufen, das sie sagen möchten. Deshalb reden nur reiche Leute und arme Menschen durchsuchen die Mülleimer oder gehen zum Schlussverkauf in die Wörterfabrik. Doch die Begriffe, die sie dort ergattern, sind meistens wertlos.
Auch Paul hat wenig Geld und besitzt deshalb kaum Wörter, um Marie seine Liebe zu gestehen. Im Gegensatz zu Oskar: Seine Eltern sind reich und geben ein Vermögen aus, damit Oskar viele schöne Wörter für Marie hat. Welche Liebesbekundungen empfindet Marie wohl als kostbarer?
Martin Zels hat das bekannte Bilderbuch von Agnès de Lestrade und Valeria Docampo als Kammeroper vertont. Die Geschichte wird von einer Mezzosopranistin erzählt – Violine, Violoncello und Percussion bilden ein Trio, das auch in die Rollen der drei Protagonist*innen schlüpft.
LEITUNG
Musikalische Leitung Boris Cepeda
Inszenierung Juana Restrepo
Bühne & Kostüme Devin Rebecca McDonough
Dramaturgie Monika Marta Kosik
Musikvermittlung Ilka Roßbach
BESETZUNG
Countertenor / Fabrikbesitzer Chen-Han Lin
Violine / Paul Sungchan Han
Violoncello / Marie Jiwon Na
Perkussion / Oskar Jie-Goo Lee
Assistentin des Fabrikbesitzers Eva Dorlass