Basierend auf dem Lustspiel LE TRIOMPHE DE L‘AMOUR des französischen Barockdichters Pierre de Marivaux führt das Musical TRIUMPH OF LOVE in bester -Shakespeare-Tradition in ein imaginäres antikes Sparta. Schauplatz der Handlung ist aber tatsächlich ein französisches Gartenlabyrinth, das der Verwirrung der Gefühle entspricht, der alle Personen im Laufe des Stückes ausgesetzt sind.
Der strenge und asketische Philosoph Hermokrates und seine altjüngferliche Schwester Hesione tragen eine ernüchternde Lebenserfahrung in sich: Liebe ruiniert alles! Mit diesem Credo halten sie ihren Neffen Prinz Agis von allen Liebesdingen fern. Lieber soll er die -unrechtmäßige -Prinzessin von Sparta, Leonide, töten und den Thron zurückerobern. Doch Prinzessin Leonide ist unsterblich in Agis verliebt und dringt mit ihrer Vertrauten Corine in den labyrinthischen Garten ein. Um Agis zu erobern, sieht sie sich gezwungen, mehrfach Geschlecht und Identität zu wechseln und alle erliegen in kürzester Zeit ihrem Charme. Am Ende findet sie selbst kaum mehr einen Ausweg aus dem Labyrinth der Gefühlsverwirrungen, das sie erzeugt hat. Da nützt nur noch radikale Ehrlichkeit, um die Liebe zum Triumph zu führen.
Die Autoren verwandelten die Komödie des meisterhaften Psychologen Marivaux in ein feinfühliges Kammer-Musical, das überaus erfolgreich 1997 am Broadway uraufgeführt wurde. In Deutschland ist das ungewöhnliche Werk mit seiner extrem farbenreichen Musik und der von Humor und Sinnesfreude bestimmten Handlung so gut wie unbekannt.
Musikalische Leitung Boris Cepeda
Inszenierung Achim Lenz
Choreografische Mitarbeit Hans Henning Paar
Bühne & Kostüme Bernhard Niechotz
Dramaturgie Astrid Reibstein
BESETZUNG
Leonide Katrin Merkl
Agis Johann Zumbült
Hesione Isa Weiß
Hermokrates Gerhard Mohr
Corine Ulrike Knobloch
Harlekin Christoph Rinke
Dimas Daniel Fries